Kurz und Co gefährden ältere und arme Menschen

Die Regierung versagt beim Schutz von ärmeren und alten Menschen vor Convid 19 und verschärft die Armut.

Hohe Infektionszahlen und viele Todesfälle bei alten und ärmeren Menschen. Mehrere Monate hatte die KURZ-Administration Zeit durch gute Vorbereitungsmaßnahmen diese Menschen zu schützen.

Statt dessen erleben wir eine Verdoppelung der Hilfesuchenden bei Essensausgaben, stellt die Wiener Caritas fest. Bei Essensausgaben, Nachfrage in Sozialmärkten und Sozialberatungen hat sich der Bedarf  seit April verdoppelt. 17% der Bevölkerung (2019) oder 1,472 Millionen Menschen sind in Österreich armuts- oder ausgrenzungsgefährdet. 80.000 Kinder leben unter Sozialhilfebedingungen, rund ein Drittel von ihnen ist in feuchten Wohnungen untergebracht.

Ein Blick über die Grenzen und die Berücksichtigung von Expert*innen hätte genügt.  Arme Menschen und jene mit geringerem Einkommen sind die Opfer der Pandemie.

Bald wurde den Expert*innen im Robert-Koch-Institut in Deutschland klar, dass Menschen, die älter und weniger Einkommen zur Verfügung haben, dem Virus wesentlich mehr ausgeliefert sind. Das Ansteckungsrisiko ist eben in engen, kleineren Wohnungen wesentlich größer. In Deutschland sind Hartz IV-Empfänger*innen überdurchschnittlich häufig mit Corona-Diagnose im Krankenhaus.
In Bremen gibt es in den ärmsten und engsten Vierteln die höchsten Infektionszahlen.

Wie beim Typhus breitet sich das Corona –  Virus in den ärmsten und engsten Vierteln mit den höchsten Infektionszahlen aus.

 

In einer Studie in Frankreich stellten Expert*innen des Inserm folgenden Zusammenhang zwischen geringeren Einkommen und Infektion her.
Personen, die in systemrelevanten Berufen arbeiten, haben oftmals zu Hause weniger Platz, müssen wegen dem Job raus und damit ergeben sich auch viel mehr soziale Kontakte. Und jene, die zuwenig Platz haben, werden in Frankreich 2,5 mal so oft krank. Der ständige Stress im Handel, in den Pflege- und Gesundheitsberufen schwächt den Körper und macht es den Viren leichter sich auszubreiten.

Die Größe der Wohnung ist eine entscheidende Frage auch bei uns – Kinder, die nicht in die Schule gehen sollen – Eltern im Home-Office erhöhen oftmals den Stress untereinander. Je kleiner die Wohnung, um so größer die Gefahr, dass der Stress steigt.

Die selben Erfahrungen in Großbritannien . Je ärmer die Gegend, um so höher ist die Convid 19 Sterberate. Bei den britischen Männern war die Mortalität unter Hilfsarbeitern besonders hoch (Putzmänner oder Arbeiter auf Baustellen).  Bei den weiblichen Pflegerinnen kommen 29,5 Tote auf 100.000 Erwerbstätige.

In den USA trifft es die mehrheitlich ärmere, schwarze Bevölkerung (114,3 Tote pro 100.000 Einwohner). Die Todesrate innerhalb der weißen Bevölkerung ist 61,7 pro 100.000.

Was TUN?

Die Armutskonferenz und  wir fordern zusätzlich in Bezug auf Armutsbekämpfung und -prävention
Anhebung des Arbeitslosengeldes
Leichterer Zugang zu kostenlosen Psychotherapien
Der Mangel an kostenlosen Psychotherapieplätzen ist eine bekannte Lücke in der Versorgung armutsgefährdeter und -betroffener Menschen.
kürzere Fristen für die Schuldenregulierung
Diese ebenfalls langjährige Forderung gewann neue Aktualität, angesichts gesunkener
Einkommen (zB wegen Arbeitslosigkeit) und der daraus entstehenden Schwierigkeiten
bei der Rückzahlung von Schulden.

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