Welche SPÖ brauchen wir? Teil 2 (Podcast – Episode 44)

Das Politische Quartett
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Welche SPÖ brauchen wir? Teil 2 (Podcast - Episode 44)
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In der 44. Ausgabe unseres Podcasts „Das Politische Quartett“ setzen wir die Diskussion darüber fort, wie eine sozialdemokratische Partei aussehen muss, damit sie ihren historischen und aktuellen Aufgaben nachkommen kann. Wie immer arbeiten wir dieses Überthema in vier Teilen ab. In diesem zweiten Podcast der Reihe zu diesem beschäftigen wir uns damit , welche (demokratischen Strukturen) eine wirklich sozialdemokratische Partei braucht.

Im dritten Teil werden wir uns damit beschäftigten, wie es wieder möglich wird, dass Spitzenfunktionär*innen der Partei und Mandatar*innen bzw. politische Funktionsträger*innen auf hoher Ebene den Bezug zu Normalsterblichen nicht verlieren.

1 Kommentar

    • Christian Sadil auf 21. Mai 2023 bei 16:17
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    Vieles richtig erkannt …. aber über die eingefahrenen, falsch gelaufenen und fehlenden Entwicklungen gemeinsam zu jammern, ohne dass was passiert (oder gar auch nur passieren könnte), ändert ja noch gar nichts. Da waren eine Menge guter bis höchst überfälliger Ideen für substanzielle Verbesserungen dabei, aber offenbar fehlen einerseits die Kanäle (nach „oben“), und andererseits gibt’s offenbar im Hinterkopf bereits fest eingemauert das Bewusstsein, dass das „System“ so „Veränderungs-resistent“ ist, dass es mehr als „Illusionen“ und Frustrationen gar nicht zulässt.

    Als Neo-Parteimitglied fehlen mir auch noch ganz konkrete Ideen, wie man nicht nur die völlig verkalkten und veralteten Strukturen in der Partei neu gestalten (oder in ersten Schritten zumindest in beide Richtungen viel „durchlässiger“) gestalten könnte, sondern vor allem der klare gesellschaftspolitische Gestaltungswille und klare „systemische“ Zielvorstellungen für eine lebenswerte/überlebensfähige (post-neoliberale, also im wahrsten Sinne sozialdemokratische) Entwicklung. … und wie man den seit fast 30 Jahren (auch in der Sozialdemokratie!) ständig weiter eskalierenden, rechtspopulistischen Denkmustern einen glaubhaften Gegenentwurf entgegenstellen kann. …. und wie man in solche Überlegungen aktuelle Umbruchs-Szenarien (etwa die drohende Klimakatastrophe, die Möglichkeiten, wie die Folgen der KI-Revolution, die Internationalisierung des Problembewusstseins, etc., etc…) angstfrei und selbstbewusst in den gesellschaftlichen Diskurs einbringen könnte.

    DAFÜR bedürfte es freilich zuallererst einer Selbstfindungsmission der Sozialdemokratie. In meiner (viele, viele Jahrzehnte zurückliegenden) Jugend brauchte man niemandem erklären, wofür die Sozialdemokratie steht und kämpft (!). … Das wusste JEDE(R) und man war eben dafür … oder folgte anderen gesellschaftlichen Vorstellungen. (Damals war allerdings sogar eine Mehrheit der Bevölkerung für fast ein Jahrzehnt lang bereit, den Exponenten der SPÖ das Vertrauen (und damit die Gestaltungsmacht) zu schenken. Ich wüsste nicht, wofür die SPÖ heute (außer für ein paar Inhalts-entleerten Worthülsen ihrer Exponenten) wirklich substanziell steht. Zumindest nach außen vermittelt sie den Eindruck, dass den „Regeln“ einer „neoliberalen Leistungsgesellschaft“ ebenso umhinterfragt folgt, wie alle anderen im Parlament vertretenen Parteien …. nur eben mit einem etwas emphatischeren Zugang zu den Fragen der Folgen „für den kleinen Mann“ .und mit noch weniger Visionen für die Zukunft der jüngeren Generationen …

    Mich hat das Jahrzehnte lang davon abgehalten, mich politisch zu engagieren, weil ich „more of the same“ für einen grundsätzlich falschen Weg angesehen habe. Es bedurfte einer „überraschenden Entwicklung“ in der SPÖ und – ganz konkret – der Kandidatur und der Visionen eines Andi Bablers (dessen politisches Wirken ich seit Jahren beobachtete), um in mir den Wunsch reifen zu lassen, „mitzureden“. …. mal sehen, wen das überhaupt interessiert.

    Freundschaft!

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